Manchmal muss man für ein schönes Bild einiges tun. Diesmal war es so. Ein Ausflug in die Eifel bot eine ganze Reihe von tollen Aussichten und fantastischen Motiven. Und alle Höhepunkte des Ausflugs hatten was gemeinsam: man kann sie nicht mit dem Auto direkt erreichen. Man musste was tun, um was Schönes zu sehen. In den meisten Fällen haben sich diese Wege auf jeden Fall gelohnt.
So war es auch bei dem Bild des Monats, welches auf der Staumauer Urftsee entstanden ist. Herausforderung Nr. 1 war es, den richtigen Parkplatz zu finden. Leider hießen mehrere Parkplätze gleich und das Navi im Auto war keine besonders große Hilfe. Auch das Kartensystem eines großen Konzerns wollte mir das Ziel nicht direkt anzeigen. Aber zum Glück habe ich auf meinem Handy noch eine andere App mit Navigationsmöglichkeiten, die auf einer freien Karte basiert. Damit war der richtige Parkplatz gefunden.
Von dort aus führen mehrere gut ausgeschilderte und ausgebaute Wege zu der Staumauer. Ein Weg führt mitten durch den Wald – richtig wild, schmal und wunderschön. Bei ca. 15 Grad lag dort oben noch Schnee und wurde langsam zum Matsch, was den Weg etwas weniger schön machte. Es ging die ganze Zeit bergab… Bis an Wasser. An die Staumauer. Und weil es so warm war, haben auch kleine Echsen die Sonne gesucht und sich auf der Mauer gesonnt.
Diese Wetterlage kenne ich noch aus meiner Jugend: frühlingshafte Temperaturen und Schnee. Ich hätte diese Kombination jedoch mehr in den Bergen und nicht im Mittelgebirge erwartet. Hier war es etwas ungewöhnlich, dass ich ohne Schal und Jacke unterwegs war und drum herumlag frischer Schnee.
Irgendwie erinnert mich das Bild an den Norden, an Norwegen mit den Fjorden und kleinen Insel im Meer. Ich weiß es nicht warum, aber es ist so und deswegen ist es mein Bild des Monats.
Nach dieser Aussicht stand der Weg zum Parkplatz auf dem Plan. Diesmal ging es die ganze Zeit bergauf. Der Parkplatz lag an der höchsten Stelle in der nächsten Umgebung! Das war bestimmt Absicht, damit man nicht so einfach an die schöne Aussicht kommt.
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