Alle zwei Jahre findet in Köln die weltgrößte Foto-Messe, die Photokina, statt. Ich habe schon früher überlegt, ob ich hinfahren soll oder nicht. 2016 die Entscheidung recht einfach, weil ich Karten gewonnen habe.
Unglaublich viele Besucher
Ich hatte das Glück, dass ich unter der Woche die Messe besuchen durfte. Ich hätte nicht gedacht, dass an einem Donnerstag so unglaublich viele Menschen zur Photokina kommen wollen. Irgendwie war es überall voll: am Bahnhof, auf den Straßen, vor der Messe… Also war es eine sehr gute Entscheidung, unter der Woche unterwegs zu sein.
Aufgrund der angespannten Sicherheitslage wurden die Besucher beim Einlass kontrolliert. Wenn ich ehrlich sein will: es war eine Kontrolle da. Nicht mehr und nicht weniger. Anscheinend gehört so etwas inzwischen dazu und man sollte mehr Plan für einen Besuch einplanen.
Auftritte der großen Hersteller
Was sofort ins Auge gefallen ist, sind natürlich die großen Messeauftritte der Marktführer. Man hat sich auch was einfallen lassen: hübsche Frauen, Kameras und Objektive zum Testen, Showcases, riesige Projektionsflächen, überdimensionale Fotos, Ausstellungen, Nachbauten von Landschaften und vieles mehr. Diese Stände waren natürlich mehr als gut besucht.
Ich gebe gerne zu, dass ich auch diese Stände besucht habe, neue Kameras und Objektive ausprobiert habe und mir gerne angeschaut habe, was alles zu sehen war. So richtig spannend war es aber nicht, wenn man was Konkretes wissen wollte.
Richtig interessante Gespräche
Bewegte man sich ein wenig abseits der großen Besucherströme, war es möglich, ganz tolle und sehr informative Gespräche zu führen. Bei der Firma Meyer-Optik Görlitz durfte ich nicht nur sehr viel über die Objektive an sich, sondern auch über die Besonderheiten der Entwicklung erfahren. Es ist gar nicht so einfach, ein Objektiv mit den Eigenschaften des Vorgängers zu bauen, wenn die rechtlichen Gründe den Einsatz bestimmter Glasarten verbieten.
Ich durfte auch ein bisschen was über den Herstellungsprozess erfahren und musste staunen, wie komplex die Produktion ist.
Und so sehen die Objektive aus – ziemlich unscheinbar :-)
Andere für mich interessante Themen waren Spektive und spezielle Filter. Auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die kleineren Firmen viel mehr um Besucher kümmern, ausführliche Informationen geben und sich für die Belange der Menschen interessieren.
Ausstellungen
Neben der Messe mit vielen Vorträgen und Showacts gab es auch eine ganze Menge Ausstellungen. Allein dafür bräuchte ich einen ganzen Tag. Es wurde viele fantastische Fotos in verschiedenen Formaten und Größen, zu unterschiedlichen Themen und in verschiedenen Techniken ausgestellt.
Hier habe ich auf jeden Fall viel zu wenig gesehen. Für den nächsten Besuch der Photokina plane ich einen ganzen Tag nur für die Ausstellungen ein.
Fazit
Es war meine erste Photokina. Wahrscheinlich werde ich diese Veranstaltung wieder besuchen und den Besuch ein wenig anders planen. Interessant war es auf jeden Fall, auch wenn es für mich persönlich viel zu voll war. Und viele Fotomotive gab es auch.